Das ist auch ein Grund, warum die Rechtsschutzversicherung stetig an Bedeutung gewinnt.
Egal, ob unterschiedliche Ansichten im Falle eines Verkehrsunfalls oder Differenzen mit dem Arbeitgeber, das Konzept der Rechtsschutzversicherung bietet für beinahe alle Bereiche den passenden Schutz.
Angefangen vom Verkehrsrechtsschutz über den Schadenersatz- und Strafrechtsschutz bis hin zu Verfahren vor dem Arbeitsgericht, Nachbarschaftsstreitigkeiten oder Fälle im Bereich des Vertragsrechts, all diese Teilbereiche können auf Ihren Wunsch versichert werden.
Interessant ist dabei folgende Gegebenheit im Österreichischen Rechtssystem: Im Falle von Verfahren im Schadenersatzrecht trägt nach Abschluss der Verhandlungen die unterlegene Partei die gesamten Verfahrenskosten. Hier könnte man also annehmen, dass eine Rechtsschutzversicherung nicht von Bedeutung ist. Verlegt man dieses Verfahren jedoch auf die Ebene des Strafrechts, so trägt jede Partei die eigenen Verfahrenskosten, unabhängig von Schuld oder Unschuld. Soll heißen, dass Sie im Falle des Strafrechts jedenfalls die eigenen Kosten des Rechtsbeistands zu bezahlen haben, egal, ob Sie in gegenständlicher Sache irgendein Verschulden trifft.
Zusätzlich zu oben genannten Bereichen können durch die Rechtsschutzversicherung Streitigkeiten im Erb- und Familienrecht, Mietrecht oder Steuerrecht versichert werden. Es gilt jedoch zu beachten, dass je nach Sparte unterschiedliche Wartezeiten von bis zu 12 Monaten bestehen können.
Da sich manche Fälle durchaus ohne Gerichtsverfahren lösen lassen, bieten viele Gesellschaften „in-house-Beratung“ an, bei der Kunden von Juristen der Versicherungsanstalt beraten werden. Ähnliche Unterstützung kann der Versicherungsnehmer im Zuge eines Beratungsrechtsschutzes auch bei frei wählbaren Rechtsanwälten in Anspruch nehmen.